Behandlung des Long-Covid-Syndroms

Die Münchner Medizinische Wochenschrift betitelte ihre 1. Ausgabe 2022: 

Neue Volkskrankheit Long-Covid-Syndrom (LCS). Es scheint also viele zu betreffen.

Die COVID-Infektionen der Anfangsjahre (siehe auch Artikel dazu auf unserer Homepage) ließen über unseren Körper Entzündungswellen hereinbrechen, die in ihrer Zügellosigkeit lebensbedrohend waren. Hatte man den Infekt hinter sich, zeigten sich z.T. auch Schäden an und in unserem Körper, die normalerweise nichts mit grippalen Infekten (Husten, dicke Nase, Fieber, Gliederschmerzen) oder Lungenentzündungen (Atembeschwerden, Luftnot u.v.m.) zu tun haben. Beschwerden, die bei 15% der Erkrankten wochenlang anhalten können, werden medizinisch als LCS bezeichnet und zeichnen sich aus durch

  • ausgeprägte Müdigkeit und Erschöpfungssymptomatik
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Angstzustände
  • Atembeschwerden

Beschwerden können in allen Altersgruppen auftreten, freilich bei Jüngeren weniger häufig.

Warum halten bei diesen Personen oben genannte Beschwerden so lange an und was können wir dagegen tun?

Man kann unser Immunsystem, welches für die Entzündungswelle bei COVID verantwortlich ist, mit einer hochgerüsteten und aggressiven Armee vergleichen. Der Befehl lautet „Tötet den Virus“! Aber wie im realen Krieg gibt es Querschläger, Bomben auf Zivilisten und Tote, Verletzte und Zerstörung, Man kann auch Kollateralschäden dazu sagen. 

Das allerwichtigste zuerst: Unser Körper ist mit Selbstheilungskräften ausgestattet, die uns helfen zu regenerieren. Helfen können wir unseren ererbten Heilungskräften mit Stärkung der Organe, die jetzt besonders gefragt sind und mitarbeiten müssen:

  1. Nebenniere: Dort wird das lebenswichtige Cortison gebildet, was alle Entzündungen im Körper herunterfahren hilft, das Immunsystem wieder einfängt und das Fortschreiten von Gewebezerstörung bremst. Hier sind besonders Vitamin C-Infusionen angesagt, denen man Vitamin B5 beifügt.
  2. Bindegewebsregeneration durch Schwefel (MSM-Kapseln oder ACC© Brausetabletten) oder kurmäßige Zufuhr von Zellwandbausteinen (Phospholipide) zur generellen Regeneration
  3. Immunmodulation durch Vitamin D (kurzzeitig höher dosieren)
  4. Antientzündliche Gleichgewichte durch 15-20min Gymnastik täglich stärken

Vor allem bei Frauen trägt relativ häufig die Schilddrüse einen Kollateralschaden davon. Diese postinfektiöse Störung ruft Müdigkeit, Frieren, Antriebslosigkeit und Motivations-schwäche hervor. Kühlen Sie die funktionsgestörte Schilddrüse durch Auflegen von feuchtkalten Umschlägen mehrmals täglich für 10min. Zeitweises Einnehmen von 200mg Ibuprofen unterstützt das antientzündliche Gleichgewicht im entzündungsgebeutelten Körper.

Wichtig ist auch das Weideraufnehmen der Beziehungen, das Wiederzusammentreffen im Freundeskreis. Isolationsängste kann man einfach angehen, indem man jemand zum Kaffee einlädt. Handeln Sie ohne Angst, coachen Sie sich durch vertrauensbildende Offenheit in Ihrer Familie und im Freundeskreis.

Mit dieser die Selbstheilungskräfte aktivierenden medizinischen Begleitung haben wir schon sehr vielen Patienten während und nach der Pandemie beim lCS helfen können. Das Long-Covid-Syndrom ist behandelbar, nur sollte man keine Zeit verstreichen lassen.

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